So wischen Sie Ihren Boden richtig – praktische Tipps für jedes Material

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Wer seine Wohnung regelmäßig reinigt, weiß: Beim Saubermachen sind es oft die Details, die den Unterschied machen. Besonders beim Bodenwischen entscheidet die richtige Vorgehensweise nicht nur über sichtbare Sauberkeit, sondern auch über die Langlebigkeit des Bodenbelags. Damit das Putzen keine Spuren hinterlässt – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn –, kommt es auf die Vorbereitung, Technik und passenden Reinigungsmittel an.

Vor dem Wischen: Raum freimachen, Staub entfernen

Bevor der Wischmopp zum Einsatz kommt, sollte der Boden komplett freigeräumt werden: Stühle zur Seite, Teppiche wegrollen, Spielzeug einsammeln – alles, was stört, verschwindet erstmal. Anschließend lohnt sich ein gründliches Staubsaugen oder Fegen, besonders in Ecken und unter Möbelstücken. Das verhindert Schlieren und sorgt für ein besseres Ergebnis beim Wischen.

Ideal für die Reinigung ist ein Mikrofaser-Wischmopp. Er nimmt Schmutz effizient auf und hinterlässt keine Streifen. Wer schwer zugängliche Stellen erreichen will – etwa unter flachen Sofas – greift am besten zu einem Modell mit drehbarem Kopf. Auch Dampfreiniger sind eine gute Wahl, sofern es sich um robuste Hartböden handelt.

Die richtige Technik: systematisch und mit sauberem Wasser

Der beste Startpunkt fürs Wischen? Hinten in der Ecke. Von dort aus arbeitet man sich Schritt für Schritt zur Tür vor. So bleiben keine Fußabdrücke auf frisch gewischtem Boden zurück. Wichtig ist auch, das Wasser regelmäßig zu wechseln: Wird es trüb, sinkt die Reinigungskraft merklich.

Wer besonders gründlich sein will, nutzt zwei Eimer: einer mit Wasser und Reinigungsmittel, der andere mit klarem Wasser zum Ausspülen. Das verhindert, dass Schmutz wieder verteilt wird.

Nach dem Wischen darf ein Trockengang nicht fehlen – vor allem bei Holzfußböden, die empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren. Ein trockenes Tuch schützt hier vor Aufquellen oder Flecken.

Reinigungsmittel: was passt zu welchem Boden?

Bei Reinigern gilt: nicht jeder kann alles. Laminat und Parkett brauchen spezielle Mittel für Holzoberflächen. Diese reinigen sanft und greifen die Versiegelung nicht an. Zwei bewährte Marken auf dem russischen Markt sind Emsal und Pronto.

Für Linoleum oder Fliesen genügen meist Allzweckreiniger wie Mr. Proper oder Grass Floor Wash Strong. Sie lösen alltägliche Verschmutzungen zuverlässig und lassen sich leicht abspülen.

Bei Naturstein wie Marmor oder Granit ist Vorsicht geboten: Hier kommen nur pH-neutrale Produkte infrage. Säure oder starke Laugen können bleibende Schäden verursachen.

Hausmittel: Essig, Ammoniak und Zitronensäure

Wer es gerne umweltfreundlich und günstig mag, greift zu Hausmitteln. Ein Schuss Essig im Putzwasser beseitigt Gerüche und bringt Glanz. Gegen hartnäckige Flecken hilft Ammoniak, während Zitronensäure Kalk entfernt und Oberflächen auffrischt.

Aber Achtung: Weniger ist mehr. Zu konzentrierte Mischungen können Materialien schädigen oder unangenehme Gerüche hinterlassen.

Nach dem Wischen ist vor dem nächsten Mal

Nicht nur der Boden braucht Pflege – auch die Wischbezüge. Sie sollten regelmäßig gewaschen und bei Bedarf ersetzt werden. Denn ein schmutziger Mopp verteilt nur Dreck, anstatt ihn zu entfernen.

Nach der Reinigung empfiehlt es sich, gut zu lüften. So trocknet der Boden schneller und eventuelle Gerüche verschwinden zügig.

Und zuletzt ein oft unterschätzter Punkt: die Gebrauchsanweisung des Reinigungsmittels. Was simpel wirkt, kann bei falscher Anwendung Schaden anrichten.

Wer auf die richtige Methode achtet, das Material respektiert und ein bisschen System in die Sache bringt, sorgt nicht nur für saubere Böden – sondern auch dafür, dass sie lange schön bleiben.