Wie die Ein-Minuten-Regel Ordnung und Gelassenheit schafft

Erstellt von Dall-e

Wenn Aufräumen zum Stress wird

Viele beginnen den Tag mit dem Vorsatz, endlich den Schreibtisch aufzuräumen, Dinge an ihren Platz zu legen oder wenigstens die Tasse zu spülen. Doch am Abend siegt die Müdigkeit – und alles wird wieder „auf später“ verschoben. Mit der Zeit häufen sich die kleinen Aufgaben, und aus Unordnung im Raum wird ein Gefühl von Chaos im Kopf.

Die einfache Regel, die wirklich funktioniert

Psychologen raten dazu, den Prozess nicht zu verkomplizieren. Eine besonders wirksame Methode nennt sich Ein-Minuten-Regel: Alles, was weniger als 60 Sekunden dauert, sollte sofort erledigt werden.

Den Schlüssel an seinen Platz legen, den Tisch abwischen oder einen unnötigen Tab schließen – scheinbar belanglose Kleinigkeiten, die jedoch das Gefühl von Struktur und Kontrolle stärken.

Woher die Idee stammt

Die Methode geht auf die amerikanische Psychologin Gretchen Rubin zurück, die sie in ihren Büchern über den Aufbau guter Gewohnheiten beschrieben hat. Ihren Beobachtungen zufolge helfen solche kurzen Handlungen nicht nur, Ordnung zu halten, sondern auch Stress und innere Unruhe zu reduzieren.

Wenn man eine kleine Aufgabe sofort abschließt, registriert das Gehirn dies als Erfolg. Mit der Zeit entsteht daraus die Gewohnheit, Dinge konsequent zu Ende zu bringen – ganz ohne Druck.

Warum es funktioniert

Wer die Ein-Minuten-Regel regelmäßig anwendet, befreit sich von vielen kleinen Belastungen des Alltags. Die Tasse gleich nach dem Tee abzuwaschen, Kleidung zurückzuhängen oder schnell den Staub zu wischen – all das dauert kaum eine Minute, verhindert aber, dass sich Aufgaben und Stress anhäufen.

Raumorganisations-Experten betonen, dass die Methode besonders für Menschen im Homeoffice hilfreich ist. Sie unterstützt dabei, die Umgebung ordentlich zu halten und die Konzentration zu bewahren.

Eine Regel für jedes Alter

Interessanterweise eignet sich der „Ein-Minuten-Ansatz“ auch für Kinder. Kurze, einfache Aufgaben fördern Verantwortungsbewusstsein und vermitteln das Gefühl, Zeit sinnvoll zu nutzen.

Locker bleiben – keine Pflicht daraus machen

Fachleute empfehlen, Perfektion nicht zum Ziel zu machen. Die Regel wirkt am besten, wenn sie bewusst und ohne Zwang angewendet wird. Man sollte klein anfangen – und die Methode nach und nach in verschiedene Lebensbereiche integrieren.

Eine Minute, die den Tag verändert

Wenn Unordnung überwältigend erscheint, lohnt es sich, mit dem Kleinsten zu beginnen. Oft reicht eine einzige Minute, um das Gefühl von Kontrolle zurückzugewinnen – und Ordnung nicht nur im Zuhause, sondern auch im Kopf zu schaffen.