So sortieren Sie Ihre Wäsche richtig – für Farbe, Form und Frische

© E. Vartanyan

Die Waschmaschine gehört längst zum Alltag – doch saubere Kleidung ist keine Selbstverständlichkeit. Häufig liegt das Problem nicht an der Technik oder dem Waschmittel, sondern an einem unterschätzten Schritt: dem Sortieren der Wäsche.

Warum überhaupt sortieren?

Wer seine Wäsche gezielt trennt, schützt Farben, Stoffe und Form – und verhindert, dass weiße Kleidung mit Grauschleier aus der Trommel kommt. Auch feine Stoffe überstehen den Waschgang besser, wenn sie nicht neben Jeans oder Handtüchern landen. Und: Starke Verschmutzungen breiten sich nicht auf andere Teile aus.

Farbe zuerst

Die einfachste Regel: Nach Farben sortieren. Typischerweise entstehen vier Gruppen:

  • Weißes: T-Shirts, Hemden, Bettwäsche, helle Socken.
  • Helles: Sanfte Töne wie Creme oder Pastellfarben.
  • Buntes: Kräftige, aber nicht zu dunkle Farben – etwa Blau, Rosa oder Grün.
  • Dunkles: Schwarz, Bordeaux, Dunkelblau.

Besonders bei neuen Kleidungsstücken ist diese Trennung Pflicht: Frische Farben können stark abfärben – mit ärgerlichen Folgen.

Stoff ist nicht gleich Stoff

Textilien reagieren unterschiedlich auf Temperatur, Wasser und Schleudern. Deshalb lohnt es sich, auch nach Material zu sortieren:

  • Feines: Seide, Chiffon, Spitze – am besten im Wäschenetz waschen.
  • Naturfasern: Baumwolle und Leinen halten Hitze gut aus, neigen aber zum Einlaufen.
  • Synthetik: Polyester, Acryl – mögen es eher schonend.
  • Wolle: Braucht maximal 30–40 °C und spezielles Waschmittel.

Bei Mischgeweben gilt: Immer auf das empfindlichste Material achten.

Verschmutzungsgrad beachten

Stark beanspruchte Kleidung – etwa Sportzeug oder Arbeitskleidung – gehört in eine eigene Maschine. So bleibt der Rest hygienisch sauber. Tipp: Bei sichtbaren Flecken lohnt sich ein kurzes Einweichen vor dem Waschen.

Ein Blick aufs Etikett

Waschhinweise sind keine Dekoration – sie helfen, Kleidungsstücke lange schön zu halten. Temperatur, Schleudergang, Trockner: All das steht direkt auf dem Etikett. Wer sich daran hält, vermeidet böse Überraschungen.

Was oft vergessen wird

Ein paar zusätzliche Tipps:

  • Jeans auf links drehen und separat waschen.
  • Kleidungsstücke mit Pailletten oder Strass unbedingt ins Wäschenetz geben.
  • Handtücher nie mit Kleidung mischen – sie fusseln.
  • Babywäsche: Separat waschen und nur mit sensitivem Waschmittel.

Praktisch ist es, zu Hause mehrere Wäschekörbe bereitzuhalten – so ist die Vorsortierung im Alltag schnell erledigt.

Wer seine Wäsche richtig sortiert, schützt nicht nur Farben und Stoffe – sondern verlängert auch die Lebensdauer seiner Kleidung. Ein kleiner Aufwand, der sich bei jeder Maschine auszahlt.