Lüften richtig gemacht: Frische Luft und gesundes Raumklima im Alltag

Erstellt von Dall-e

Wie man für optimale Luftqualität zu Hause sorgt

Im Winter die Fenster geschlossen zu halten, hilft zwar, die Wärme im Haus zu bewahren – doch gleichzeitig bleibt all das eingeschlossen, was die Luft schwer und ungesund macht: Schimmel, Bakterien und Allergene. Mit der Zeit sammeln sich diese an und verschlechtern das Raumklima spürbar.

Um dem entgegenzuwirken, hat sich in Deutschland eine einfache, aber äußerst wirksame Praxis etabliert: das Lüften. Diese Gewohnheit ist fester Bestandteil des Alltags – in Wohnungen, Schulen, Büros und oft sogar Teil von Mietverträgen. Aber was steckt genau dahinter, und warum gilt sie als so effektiv?

Was ist Lüften?

Im Kern ist Lüften eine jahrhundertealte deutsche Tradition: das regelmäßige Öffnen der Fenster, um frische Luft hereinzulassen und abgestandene Luft hinauszulassen.

Innenarchitektin Lauren Ridday betont, dass diese Methode hilft, ein gesundes Raumklima aufrechtzuerhalten. In kleineren Räumen genügt es, die Fenster für ein paar Minuten weit zu öffnen. In größeren Wohnungen empfiehlt es sich, morgens und abends zu lüften, damit kühle, frische Luft die warme und feuchte Luft ersetzt, die sich tagsüber angesammelt hat.

Wie funktioniert Lüften?

Das Hauptziel des Lüftens besteht darin, den Sauerstoffgehalt in der Luft zu erhöhen und gleichzeitig überschüssiges Kohlendioxid sowie Feuchtigkeit zu entfernen.

Ridday erklärt, dass die Methode darin besteht, die Fenster manuell – am besten morgens oder abends – zu öffnen. So kann sich angesammeltes Kondenswasser, zusammen mit Bakterien und Allergenen, verflüchtigen, während frischer Sauerstoff in die Räume gelangt.

Die empfohlene Dauer hängt von der Jahreszeit ab:

  • Sommer: zweimal täglich etwa 30 Minuten
  • Frühling und Herbst: 10–15 Minuten am Morgen und Abend
  • Winter: 5–10 Minuten zweimal am Tag

Warum ist Lüften so wichtig?

Regelmäßiges Lüften beugt nicht nur stickiger Luft vor, sondern reduziert auch das Risiko von Schimmelbildung. Frische Luft fördert einen erholsameren Schlaf, sorgt für ein angenehmeres Raumgefühl und spart Energie – insbesondere in der warmen Jahreszeit, wenn dadurch auf Klimaanlagen verzichtet werden kann.

Ridday weist darauf hin, dass das Lüften eine der schnellsten und effektivsten Methoden ist, um flüchtige Schadstoffe und Allergene aus der Raumluft zu entfernen, die sich in geschlossenen Räumen anreichern.

Warum sollte man Lüften in den Alltag integrieren?

Diese einfache Gewohnheit kostet nur wenige Minuten am Tag, kann aber das Wohlbefinden und die Frische der Raumluft deutlich steigern.

Ridday erwähnt, dass sie morgens gern die Fenster leicht öffnet, während sie ihren Aufgaben nachgeht. Selbst im Winter lüftet sie vor dem Schlafengehen kurz – nur so lange, dass ein frischer Luftzug hereinkommt und das Atmen in der Nacht leichter fällt.