Praktische Methoden gegen unangenehme Gerüche im Haushalt

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Auch nach einer gründlichen Reinigung kann es passieren, dass die Wohnung unangenehme Gerüche behält. Häufig stammen sie von Haustieren, Feuchtigkeit, alten Möbeln oder kleinen Missgeschicken im Alltag. Kurzfristige Tricks helfen selten – entscheidend ist, die Ursache zu beseitigen statt sie nur zu überdecken.

Uringeruch: Beseitigen statt überdecken

Polstermöbel wie Sofas, Teppiche oder Sessel nehmen Gerüche besonders schnell auf. Gegen hartnäckige Rückstände helfen erprobte Methoden:

  • Jodlösung: 10 Tropfen Jod in eine Schüssel mit Wasser geben, ein Tuch darin tränken, leicht auswringen und für mehrere Stunden auf die betroffene Stelle legen. Bei Bedarf wiederholen. Nicht für helle Möbel geeignet.
  • Für helle Oberflächen: Heißes Wasser mit 2 Esslöffeln Natron, 50 ml Essig und 1 Teelöffel Spülmittel mischen. Mit einem Schwamm abwischen – der Geruch verschwindet.
  • Frische-Spray: 200 ml Wasser, 1 Esslöffel Wodka und 3 Tropfen Lavendelöl vermischen. Aufsprühen sorgt für Desinfektion und einen leichten Duft.

Rauch, Feuchtigkeit und muffiger Geruch in Kleidung und Schränken

Kleidungsstücke, die nach Rauch oder Tabak riechen, lassen sich mit einfachen Mitteln auffrischen:

  • Kaliumpermanganat: Mehrmaliges Einweichen und Ausspülen neutralisiert starke Gerüche.
  • Feuchtigkeitsabsorber: Reis in Socken oder Mullbeuteln in den Schrank legen – er bindet Feuchtigkeit und unangenehme Ausdünstungen.
  • Duftseife: Zwischen der Kleidung verteilt, sorgt sie für einen angenehmen Geruch.

Haushaltsgeräte und Bad

Auch Geräte und feuchte Räume können Gerüche speichern:

  • Kühlschrank: Nach der üblichen Reinigung die Innenflächen mit Chlorhexidin abwischen. Das tötet Bakterien und beseitigt den Geruch.
  • Waschmaschine: Ein Reinigungsmittel wie „Pirsoll“ einfüllen und einen kompletten Waschgang starten. Der Trommelduft ist danach frisch.
  • Toilette: Morgens Natron hineingeben und abends abspülen. Für stärkere Wirkung kann zusätzlich Chlorbleiche verwendet werden.

Alte Böden: Laminat und Linoleum

Bodenbeläge entwickeln mit der Zeit ebenfalls unangenehme Gerüche:

  • Reinigungsmischung: Ein Eimer Wasser mit etwas Kaliumpermanganat und Kernseife – zwei- bis dreimal anwenden.
  • Natronbehandlung: Abends auf das Linoleum streuen, über Nacht einwirken lassen und morgens zusammenfegen.

Nach Wasserschäden: Schimmel und modriger Geruch

Nach einem Wasserschaden bleibt oft eine feuchte, muffige Luft zurück:

  • Gründliches Trocknen: Zunächst die Räume vollständig austrocknen lassen.
  • Ozonator: Hilft, Gerüche aus der Luft zu entfernen.
  • Antischimmel-Mittel: Spezielle Produkte oder Wasserstoffperoxid aus dem Schwimmbadhandel wirken gegen Schimmelbildung.

Zusätzliche Tipps für mehr Frische

  • Küchenflächen: Eine Mischung aus einem Glas Essig und einem halben Glas Flüssigweichspüler auftragen und anschließend lüften – das Ergebnis ist ein frischer Duft.
  • Putzplan: Digitale Helfer mit Erinnerungen und Fotodokumentation unterstützen dabei, regelmäßige Reinigung stressfrei in den Alltag einzubauen.

Gerüche im Haushalt hängen meist mit Mikroben, Feuchtigkeit oder Rückständen zusammen. Mit einfachen Mitteln wie Kaliumpermanganat, Natron, Essig und ätherischen Ölen lässt sich ein frisches Raumklima wiederherstellen. Wichtig ist, die Ursache zu beseitigen – nicht nur den Geruch zu kaschieren.