Sydney Sweeney erklärt ihr Schweigen zur American-Eagle-Kampagne

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Sydney Sweeney hat sich nach der lang anhaltenden Kontroverse um eine Werbekampagne von American Eagle zu Wort gemeldet, die eine hitzige Debatte über rassische Unterschiede und westliche Schönheitsideale entfacht hatte. Sowohl die Schauspielerin als auch die Marke sahen sich mit Vorwürfen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit konfrontiert; Sweeney hatte zunächst bewusst geschwiegen.

Sie ließ wissen, die Wucht der Reaktionen habe sie überrascht. Sie erklärte, sie habe bei dem Projekt mitgemacht, weil sie die Jeans der Marke seit Jahren trägt und das Label wirklich mag. Zugleich sagte sie, man habe ihr Motive angedichtet, die sie nie gehabt habe – und das habe sie tatsächlich vor den Kopf gestoßen.

Sweeney betonte, sie lehne Hass und jede Form der Spaltung ab; Menschen in ihrem Umfeld wüssten, sie wolle verbinden statt trennen. Gleichwohl habe ihr ursprünglicher Kurs, sowohl Kritik als auch Zuspruch zu ignorieren, ihr eher geschadet. Sie räumte ein, dass langes Schweigen die Distanz zu einem Teil des Publikums vergrößert habe. In den schnelllebigen Logiken sozialer Medien wird Zurückhaltung oft als Gleichgültigkeit gelesen – ihre Einlassung wirkt wie die späte Anerkennung genau dieser Realität. Das klingt weniger nach Verteidigung, mehr nach dem Versuch, die Debatte wieder auf die Sache zu lenken.

Ob diese Kurskorrektur die Wogen glätten kann, bleibt offen; sie markiert jedenfalls den Schritt weg vom Schweigen hin zu einer klareren Haltung.