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Steckdosen sicher verdrahten: Stern statt Daisy-Chain
Stern-Topologie vs. Daisy-Chain: sichere Verdrahtung von Steckdosen und Schutzleitern
Steckdosen sicher verdrahten: Stern statt Daisy-Chain
Welche Verdrahtung ist für Steckdosen sicherer? Vergleich Stern-Topologie und Daisy-Chain, Risiken am Schutzleiter, Regeln und praxisnahe Tipps für Sicherheit.
2025-12-04T17:25:12+03:00
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2025-12-04T17:25:12+03:00
In den meisten Wohnungen sind Steckdosen allgegenwärtig, und ihre Montage wirkt auf den ersten Blick unkompliziert. Doch Fachleute wissen: Entscheidend ist die Leitungsführung – sie legt das Sicherheitsniveau der gesamten Anlage fest.Zwei Wege zum selben ZielGrundsätzlich gibt es zwei gängige Varianten der Verdrahtung: die Stern-Topologie und die Daisy-Chain-Methode. Bei der ersten führt von der Abzweigdose eine eigene Leitung zu jeder Steckdose, bei der zweiten werden die Dosen nacheinander zu einem Strang verbunden.Stern: Sicherheit vor SparenIn einer radialen Ausführung erhält jede Steckdose ihr eigenes Kabel. Diese Trennung erhöht Zuverlässigkeit und Schutz: Fällt eine Leitung aus, arbeiten die übrigen ohne Unterbrechung weiter. Das wirkt unspektakulär, sorgt aber im Alltag für spürbare Robustheit.Daisy-Chain: Sparen mit HakenDie Reihenschaltung klingt verlockend – weniger Kabel, weniger Schlitze in der Wand. Der Haken folgt bei der Störung: Versagt eine einzige Verbindung, sind alle nachgeschalteten Steckdosen außer Betrieb. Spätestens dann relativiert sich die vermeintliche Effizienz.Ein verstecktes RisikoBesonders heikel wird es, wenn mehrere Leiter unter einer einzigen Klemme der Steckdose zusammengefasst werden. Auch wenn ein Hersteller dieses Vorgehen zulässt, führt es beim Schutzleiter zu erheblichen Schwierigkeiten.Warum das gefährlich istLockert sich die Verbindung des Schutzleiters, scheint die Steckdose weiterhin normal zu funktionieren. Kommt es jedoch zu einem Isolationsfehler, kann Spannung auf ein Metallgehäuse gelangen, und der RCD reagiert möglicherweise nicht rechtzeitig. Die Folgen können gravierend sein.Was die Regeln vorgebenDie Regeln für Elektroinstallationen untersagen ausdrücklich, Schutzleiter in Serie zu verbinden. Diese Vorgabe ist in Abschnitt 1.7.144 verankert.So geht es sicherDer einzig richtige Ansatz ist, die Durchgängigkeit der Schutzleiter zu gewährleisten. Diese Anforderung ist in SP 76.13330.2016 und GOST R 50571.5.52-2016 festgelegt. An der Verdrahtung zu sparen, kann leicht zu ernsten Problemen führen; bei der Wahl des Schemas sollte der Sicherheitsaspekt schwerer wiegen als vermeintliche Einsparungen.
Steckdosen, Verdrahtung, Stern-Topologie, Daisy-Chain, Schutzleiter, Sicherheit, Elektroinstallation, Abzweigdose, RCD, Fehlerstromschutzschalter, Normen, SP 76.13330.2016, GOST R 50571.5.52-2016
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Stern-Topologie vs. Daisy-Chain: sichere Verdrahtung von Steckdosen und Schutzleitern
Welche Verdrahtung ist für Steckdosen sicherer? Vergleich Stern-Topologie und Daisy-Chain, Risiken am Schutzleiter, Regeln und praxisnahe Tipps für Sicherheit.
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In den meisten Wohnungen sind Steckdosen allgegenwärtig, und ihre Montage wirkt auf den ersten Blick unkompliziert. Doch Fachleute wissen: Entscheidend ist die Leitungsführung – sie legt das Sicherheitsniveau der gesamten Anlage fest.
Zwei Wege zum selben Ziel
Grundsätzlich gibt es zwei gängige Varianten der Verdrahtung: die Stern-Topologie und die Daisy-Chain-Methode. Bei der ersten führt von der Abzweigdose eine eigene Leitung zu jeder Steckdose, bei der zweiten werden die Dosen nacheinander zu einem Strang verbunden.
Stern: Sicherheit vor Sparen
In einer radialen Ausführung erhält jede Steckdose ihr eigenes Kabel. Diese Trennung erhöht Zuverlässigkeit und Schutz: Fällt eine Leitung aus, arbeiten die übrigen ohne Unterbrechung weiter. Das wirkt unspektakulär, sorgt aber im Alltag für spürbare Robustheit.
Daisy-Chain: Sparen mit Haken
Die Reihenschaltung klingt verlockend – weniger Kabel, weniger Schlitze in der Wand. Der Haken folgt bei der Störung: Versagt eine einzige Verbindung, sind alle nachgeschalteten Steckdosen außer Betrieb. Spätestens dann relativiert sich die vermeintliche Effizienz.
Ein verstecktes Risiko
Besonders heikel wird es, wenn mehrere Leiter unter einer einzigen Klemme der Steckdose zusammengefasst werden. Auch wenn ein Hersteller dieses Vorgehen zulässt, führt es beim Schutzleiter zu erheblichen Schwierigkeiten.
Warum das gefährlich ist
Lockert sich die Verbindung des Schutzleiters, scheint die Steckdose weiterhin normal zu funktionieren. Kommt es jedoch zu einem Isolationsfehler, kann Spannung auf ein Metallgehäuse gelangen, und der RCD reagiert möglicherweise nicht rechtzeitig. Die Folgen können gravierend sein.
Was die Regeln vorgeben
Die Regeln für Elektroinstallationen untersagen ausdrücklich, Schutzleiter in Serie zu verbinden. Diese Vorgabe ist in Abschnitt 1.7.144 verankert.
So geht es sicher
Der einzig richtige Ansatz ist, die Durchgängigkeit der Schutzleiter zu gewährleisten. Diese Anforderung ist in SP 76.13330.2016 und GOST R 50571.5.52-2016 festgelegt. An der Verdrahtung zu sparen, kann leicht zu ernsten Problemen führen; bei der Wahl des Schemas sollte der Sicherheitsaspekt schwerer wiegen als vermeintliche Einsparungen.