Quentin Tarantino deutet animiertes Kill-Bill-Prequel nach Yuki’s Revenge an

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Quentin Tarantino hat die Neugier seiner Fans erneut geweckt. Bei Sondervorführungen seines neuen Kurzfilms Yuki’s Revenge in Los Angeles deutete der Regisseur an, er könne in die Welt seiner inzwischen klassischen Kill-Bill-Duologie zurückkehren – allerdings in ganz anderer Gestalt. Während er an dem Kurzfilm feilte und mit der Unreal Engine sowie visuellen Modellen aus Fortnite experimentierte, gewann für ihn die Idee eines animierten Prequels an Reiz. Der Ansatz wirkt überraschend plausibel.

Yuki’s Revenge ist ein restauriertes Kapitel, das er einst aus Sorge vor einer Überfrachtung der Erzählung gestrichen hatte. Zwei Jahrzehnte später kehrte er dazu zurück – nicht mit der klassischen Kamera, sondern mit digitalen Werkzeugen. Der im November 2025 veröffentlichte Kurzfilm lässt ihn nun ernsthaft abwägen, ob er Bills Geschichte fortführen soll. Für diese Ursprungserzählung scheint der Sprung zur Animation geradezu folgerichtig.

Tarantino erklärte, er habe bereits während der ursprünglichen Dreharbeiten Bills Vergangenheit kartiert – wie er zu dem Mann wurde, den das Publikum auf der Leinwand kennenlernte – und die Rollen dreier Mentoren: Esteban Vihaio, Pai Mei und Hattori Hanzo. Die Vorstellung eines solchen Prequels reize ihn, sagte er, doch sei unklar, ob er die Zeit finde, es umzusetzen.

In der Unterhaltungsbranche kursieren bereits Spekulationen über eine mögliche Rückkehr der Kult-Saga, und es wirkt, als sei der Regisseur abermals bereit, mit einem unkonventionellen Ansatz zu überraschen.