Gepäckkontrolle: 11 Gegenstände, die zur Kofferöffnung führen
Warum öffnet die Sicherheitskontrolle Ihren Koffer? Hier sind 11 Dinge, die fast sicher zur Gepäckkontrolle führen – plus Regeln, was ins Handgepäck darf.
© Dasha Sysoeva
Fast alle Reisenden haben schon einmal einen Kontrollaufkleber auf dem Koffer entdeckt oder bemerkt, dass der Inhalt nach dem Flug anders liegt. Das bedeutet nicht automatisch Diebstahl – meist hat die Sicherheitskontrolle das Gepäck geöffnet. Die Logik dahinter ist schlicht: Auf dem Scanner sah etwas verdächtig aus.
Warum Koffer ohne die Besitzer geöffnet werden
Nach dem Check-in durchläuft Aufgabegepäck eine Röntgenkontrolle. In den meisten Ländern sind Passagiere bei diesem Schritt nicht dabei. Taucht auf dem Bild etwas Verbotenes oder Unklares auf, muss der Koffer geöffnet werden. Bisweilen werden Gegenstände einfach entnommen – die Person merkt es erst am Zielort. Beschlagnahmtes wird in der Regel nicht zurückgegeben, sondern entsorgt. Streng, aber am Ende soll es Risiken minimieren.
11 Dinge, die Gepäck eine genauere Kontrolle einbringen
Diese Gegenstände sorgen fast sicher dafür, dass das Flughafenpersonal Ihren Koffer öffnet – und manches wandert sofort aus dem Gepäck.
Akkus und Powerbanks
Powerbanks und Ersatzakkus für Kamera, Laptop und Drohne sind nur im Handgepäck erlaubt. Im aufgegebenen Gepäck können sie überhitzen und Feuer fangen.
Feuerzeuge und Streichhölzer
Im Aufgabegepäck nicht erlaubt. Ein Feuerzeug oder eine Schachtel Streichhölzer – ausschließlich im Handgepäck.
Pyrotechnik
Sogar kleine Party-Popper und Wunderkerzen gelten als leicht entzündlich. Sie werden umgehend entfernt.
Feuerlöscher
Alle Gaszylinder sind strikt verboten. Druckschwankungen machen das Explosionsrisiko zu groß.
Frisches Obst und Gemüse
Australien, die USA und europäische Länder lassen landwirtschaftliche Erzeugnisse ohne Zertifikat nicht ein. Das schützt vor Schädlingen und Pflanzenkrankheiten.
Chemische Reiniger und Bleichmittel
Flüssigkeiten mit Chlor können Gepäck und Bordausrüstung beschädigen.
Gaskartuschen und Pfefferspray
Gaskartuschen fürs Camping, Flares und Abwehrsprays sind tabu. Sogar Repellents können Nachfragen auslösen.
E-Zigaretten
Müssen ins Handgepäck. In einigen Ländern sind Vapes sogar vollständig verboten.
Druckerkartuschen
Im Vereinigten Königreich und in den USA sind große Tonerkartuschen verboten.
Starke Magnete
Sie können Bordsysteme stören und werden im Aufgabegepäck nicht akzeptiert.
Alkohol über 70 %
Diese Getränke gelten als Gefahrgut – sie werden schlicht nicht zugelassen.
Wann Sie zur Kontrolle gerufen werden könnten
Mitunter wird nicht nur geöffnet, sondern auch die Besitzerin oder der Besitzer hinzugerufen – etwa wenn Inhalte erklärt werden müssen oder eine spezielle Genehmigung erforderlich ist.
Pflanzen und Samen
Viele Länder kontrollieren den Export und Import von Pflanzenmaterial sehr streng.
Beispiele für Verbote: Orchideen ohne Genehmigungen (Thailand, Indonesien), Dattelpalmen (Marokko, Ägypten), Kaffee- und Kakaosamen (Brasilien).
Ungewöhnlich geformte Gegenstände
Souvenirs in Waffenform, Repliken und Metallobjekte – alles, was auf dem Röntgenbild zweideutig wirkt.
Werkzeuge und Geräteteile
Große Metallteile erfordern oft eine zusätzliche Prüfung.
Dicht verpackte Bündel
Wenn der Scanner den Inhalt nicht erkennen kann, wird der Koffer geöffnet.
Antiquitäten und Kunst
Gemälde, Figuren und alte Gegenstände können Exportauflagen unterliegen. Mitunter ist ein Herkunftsnachweis nötig.
So vermeiden Sie unliebsame Überraschungen
Vor der Reise lohnt sich ein Blick in die Regeln der Airline und die Zollbestimmungen des Zielorts. Grenzfall‑Artikel kauft man besser vor Ort – das spart Nachfragen und Zeit. Ein bisschen Planung zahlt sich aus: Oft entscheiden gerade die kleinen Details darüber, wie entspannt der erste Urlaubstag beginnt.