So schaffen Sie mehr Platz: Stauraumideen für kleine Wohnungen

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Wer in einer kleinen Wohnung lebt, kennt das Gefühl: Kaum hat man sich eingerichtet, wirkt alles schon wieder vollgestellt. Doch mit einem durchdachten Ordnungssystem lässt sich erstaunlich viel Raum zurückgewinnen – ohne auch nur einen Quadratmeter dazuzugewinnen. Profis aus der Innenarchitektur wissen, worauf es ankommt. Hier sind ihre wichtigsten Tipps.

Erst ausmisten, dann planen

Bevor man neue Regale kauft oder Stauraumlösungen sucht, lohnt sich ein kritischer Blick auf den eigenen Besitz. Was seit einem Jahr nicht mehr in Gebrauch war, darf meist gehen. Laut Experten kann man sich oft von rund einem Drittel der Dinge trennen – sei es durch Spenden, Verkaufen oder Wegwerfen. Das schafft Platz und gleichzeitig innere Klarheit.

Die Wand nicht vergessen

Oft ungenutzt: die Höhe eines Raums. Wer Regale oder Schränke bis zur Decke plant, nutzt das Potenzial voll aus. Im Alltag Bewährtes gehört in Griffhöhe, selten Benötigtes weiter nach oben. Besonders effektiv sind Wandlösungen mit Haken, Stangen oder Körben – sie schaffen Stauraum, ohne Stellfläche zu blockieren.

Multifunktion ist Trumpf

In kleinen Wohnungen zählt jede Funktion. Möbel sollten möglichst mehr können, als man auf den ersten Blick sieht: Betten mit Schubladen, Sofas mit verstecktem Fach oder Hocker, die zugleich Stauraum bieten. Selbst ein Tisch wird zum Allrounder, wenn er klappbar ist oder Schubfächer hat.

Küche entlasten

Küchenflächen sind schnell voll. Deshalb lohnt es sich, die Zonen unter der Spüle oder über den Oberschränken zu nutzen – mit Körben oder zusätzlichen Regalbrettern. An der Wand helfen Magnetleisten für Messer oder Haken für Tassen. Und der schmale Zwischenraum neben dem Kühlschrank? Ideal für ein Rollregal mit Gewürzen und Ölen.

Balkon als Stauraum denken

Wer einen Balkon hat, kann auch dort sinnvoll unterbringen – vorausgesetzt, die Sachen sind vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen geschützt. Geschlossene Schränke oder Regale am Rand bieten Platz für Werkzeuge, Konserven, Saisonartikel oder Sportgeräte.

Das Bad sinnvoll strukturieren

Gerade Mini-Bäder profitieren von durchdachten Lösungen. Der Bereich unter dem Waschbecken bleibt oft ungenutzt – hier helfen Unterschränke oder stapelbare Boxen. Praktisch sind auch Halterungen an der Innenseite von Schranktüren. Sogar über der Tür lässt sich ein Regal für Handtücher oder Putzmittel anbringen.

Flur clever nutzen

Selbst ein schmaler Flur kann helfen, Ordnung zu halten. An der Wand entlang passen schmale Schuhschränke, Haken oder Regale. Manche Modelle bieten sogar noch Platz für Pflegeprodukte. Und ein Sitzhocker mit Fach verbindet Komfort mit Funktion.

Accessoires, die Ordnung schaffen

Boxen, Einteiler, Organizer oder Vakuumbeutel halten Schubladen und Schränke übersichtlich. Vor allem für saisonale Kleidung oder Bettwäsche sind Vakuumbeutel ideal – sie verkleinern das Volumen deutlich.

Fazit: Raum gewinnen beginnt im Kopf

Gutes Verstauen in kleinen Wohnungen hat weniger mit Quadratmetern zu tun – und mehr mit der Entscheidung, was wirklich bleiben darf. Wer bewusst auswählt und den vorhandenen Platz klug nutzt, schafft ein Zuhause, das nicht nur aufgeräumt, sondern auch deutlich angenehmer wirkt.