00:44 28-11-2025

Tropfender Wasserhahn: Kartusche reparieren mit Kupfer

Der Wasserhahn tropft trotz neuer Kartusche? Oft ist ein verschlissener PTFE-Ring schuld. Eine Kupferscheibe mit Dichtungsfett dichtet das Ventil zuverlässig ab.

Ein tropfender Wasserhahn ist eine kleine Alltagsplage, die unverhältnismäßig nervt. Anfangs ist das Geräusch kaum wahrnehmbar, dann wird es deutlicher – und ehe man sich versieht, dreht man den Griff mit beiden Händen zu. Und das alles kann passieren, obwohl gerade eine neue Kartusche eingebaut wurde. Warum kommt das immer wieder, und was hilft wirklich?

Warum es tropft, obwohl die Teile in Ordnung wirken

Beim Zerlegen der Kartusche bleibt oft Ratlosigkeit zurück. Auf den ersten Blick ist alles intakt: die Gummidichtungen sitzen, die Keramikplättchen sind unversehrt. Und doch tropft es weiter. Der eigentliche Übeltäter ist ein winziger PTFE-Ring im Inneren des Mechanismus. Nutzt er sich ab, verringert sich der Druck auf den Keramikstapel, und Wasser schleicht sich durch – selbst bei geschlossenem Hahn. Ein leises Klicken und kleine Tröpfchen sind die ersten Warnsignale für diesen Verschleiß.

Zerlegen: die Schwachstelle finden

So läuft es ab:

Dieser kleine PTFE-Ring löst das wiederkehrende Leck aus. Identischer Ersatz hilft meist nur kurz – das Material nutzt schnell erneut ab.

Statt des Originalrings: eine Kupferscheibe

Eine selten genannte Lösung setzt darauf, den PTFE-Ring ganz zu ersetzen. In der Praxis drückt eine Kupferscheibe die Keramikplättchen fester zusammen und hält deutlich länger. Nach dem Tausch bleibt der Hahn zuverlässig dicht. Nutzer berichten, dass das Problem lange ausbleibt – auch dort, wo das Wasser hart ist.

Schmiermittel nicht vergessen

Ein wichtiges Detail gerät leicht unter den Tisch. Selbst gute Dichtungen brauchen Fett – und zwar nicht irgendeines. Geeignet ist Fett, das für Dichtungen in Waschmaschinen formuliert ist:

Vor dem Zusammenbau dünn auf die Innen- und Außenseiten der Dichtungen auftragen.

Was diese Reparatur bringt

Eine einfache Anpassung, die Werkstätten selten vorschlagen – und die dennoch funktioniert, weil sie die Ursache angeht statt nur die Symptome zu kaschieren.