16:57 25-11-2025

Schnittblumen länger frisch: Kerzentrick für die Vase

Einfacher Trick für die Vase: Schnittenden kurz in Kerzenwachs tauchen und die Haltbarkeit von Rosen, Tulpen & Wiesensträußen verlängern. Plus Pflegetipps.

Frische Sträuße in der Vase überstehen selten mehr als drei, vier Tage: Die Blüten verlieren ihre Spannkraft, das Wasser trübt sich, und mit den Stielen sinkt auch die Laune. Floristinnen und Floristen verweisen auf einen unkomplizierten Weg, dieses Zeitfenster ohne teure Zusätze oder aufwendige Routinen zu verlängern — eine gewöhnliche Kerze reicht.

Das Paraffin-Geheimnis

Die Idee ist schlicht. Geschmolzenes Wachs versiegelt das Schnittende mit einem dünnen Film. Dadurch verliert der Stiel langsamer Feuchtigkeit und Bakterien haben es schwerer, einzudringen. Dafür taucht man den frischen Schnitt für ein paar Sekunden in flüssiges Wachs. Danach behalten Blumen ihre Frische spürbar länger. Besonders bei Rosen und Tulpen, die schnell schlappmachen, zahlt sich der Kniff aus.

Zusätzliche Tipps von Floristen

Am besten funktioniert die Kerzenmethode im Zusammenspiel mit den Grundlagen: Wasser täglich wechseln, Stiele schräg anschneiden und die Vase sauber halten. Eine Kerze ersetzt die Routine nicht, verlangsamt das Welken aber merklich und hält das Wasser länger klar — ein kleiner Handgriff, der sich bemerkbar macht.

Ein bisschen Geschichte

Der Ansatz ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt, als man Wachs nutzte, um Schnittblumen in Innenräumen länger frisch zu halten. Heute greift die Floristik dieses alte Know-how wieder auf, und die Methode liegt erneut im Trend.

Für wen es geeignet ist

Die Technik passt zu allen Blumen mit weichen Stielen, und selbst Wiesensträuße behalten nach einem kurzen Wachsdip ihre Optik länger. Eine Kerze liegt in den meisten Haushalten griffbereit — und sie wirkt wirkungsvoller als viele teure Produkte. Wer möchte, dass ein Geschenkstrauß durchhält, fährt mit diesem kleinen Trick gut.